Baugrunduntersuchung
Die Bautätigkeit des Menschen kennt scheinbar keine Grenzen. Mit immer neuer Technik werden die kühnsten Bauwerke errichtet. Die Untergrundbedingungen werden aber auch zunehmend schwieriger. Ist das Gelände schon einmal bebaut gewesen, lauern Überraschungen wie alte Fundamente, Leitungen, Kanäle, Tanks, Altlasten oder Hohlräume, die nicht von der Erdoberfläche erkennbar sind.
Mit der Geophysik lassen sich diese Gefahren minimieren. Denn der Vorteil besteht in der raschen flächenhaften Aufnahme des Untergrundes. Mit Georadarmessungen lassen sich schnell ehemalige Leitungen, Kanäle, Fundamente oder Hohlräume lokalisieren. Hier wurden alte Fundamente und ehemalige Tanks vor Baubeginn erkundet und detektiert. Somit konnten Kosten und Zeit für eine aufwendige Suche der Tanks eingespart werden.

Der natürliche Baugrund besteht aus unterschiedlichen Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften, auch hier lauern Gefahren, wenn dieser nur unzureichend vorher erkundet wird (der schiefe Turm von Pisa lässt grüßen).
Windkraftanlagen werden immer mehr zu Stromerzeugung herangezogen. Die Errichtung dieser Anlagen stellt immer noch eine Herausforderung dar. Die Anforderungen an den Baugrund sind besonders hoch, denn tektonisch Störungszonen oder Verkarstungserscheinungen (Dolinen oder Hohlräume) sind zumeist kleinräumig und können die Stabilität der Bauwerke beeinflussen. Durch hochauflösende geoelektrische Messungen lassen sich solche Strukturen abgrenzen und damit die Planung effizienter gestalten.
