Altlasten

Altlastenerkundung

Altlastenerkundung mit dem EM61
Altlastenerkundung mit dem EM61
Altlasten sind meist Überbleibsel nicht mehr existierender Industriestandorte oder abgelagerter Müll. Sie können den Baufortschritt bremsen, die Umwelt und im schlimmsten Fall auch unsere Gesundheit gefährden. Beispiele für Altlasten sind hinterbliebene Tanks und Fundamente ehemaliger Bebauungen, frühere Müllkippen oder im Boden liegende Kampfmittel.
Bei Verdacht auf Altlasten führen wir eine oberflächennahe Altlastenerkundung mit einem ausgewählten geophysikalischen Verfahren durch. Sind die Altlasten genau geortet, wird die Entsorgung um ein Vielfaches erleichtert.

Beispiel einer Altlastenerkundung

Aufgabe:Lokalisierung eines Öltanks in einem Brachland
Methodik:Elektromagnetik mit dem EM 61
Ergebnis:Durch die elektromagnetischen Messungen konnte die Lage des Öltanks eindeutig ermittelt werden.
Auswertung der Altlastenerkundung Legende
Auswertung der Altlastenerkundung

Problem Altlast: Ablagerungen von "schweren" Schlämmen

Aufgabe:Ermittlung der Verbreitung von schwermetallhaltigen Schlämmen in einem innerstädtischen Bereich
Methodik:Geoelektrische Multielektrodenmessungen und IP- Messungen
Ergebnis:Mit den durchgeführten Messungen und dem Vergleich mit Bohrergebnissen konnte die Verbreitung der schwermetallhaltigen Schlämme eingegrenzt werden.

Auswertung der Altastensuche mit geologischer Interpretation

IP - Tiefenschnitt Modellierungsergebnisse Legende
IP - Tiefenschnitt Modellierungsergebnisse

Prinzip der Induzierten Polarisation

Die Vorgänge bei der induzierten Polarisation beruhen auf elektrochemischen Abläufen. Untersucht wird der Wechsel zwischen elektrolytischer und elektronischer Leitfähigkeit oder die Variation beweglicher Ionen eines Elektrolyten. In einem polarisierbarem Medium wird durch eine äußere Spannung eine Ladungstrennung herbeigeführt.
Dieses Ungleichgewicht wird durch das Abschalten der Ladung in einer endlichen Zeit ausgeglichen. Im Zeitbereich wird eine Auf- und Entladekurve registriert. Die Aufladbarkeit schwankt dabei zwischen 0 (reines Wasser) und über 1000ms für Erze und ist von der Ausbildung der Gesteine abhängig.